Zuversicht trotz Pannen: Projektplaner sehen „Licht am Ende des Tunnels“
Die Sanierung der Beethovenhalle in Bonn liegt jetzt im Plan
Was ist passiert?
Bonn (NRW). Nachdem das Schwarzbuch 2022/23 meldete, dass die beiden wichtigsten Planungsbüros bei der Sanierung der Beethovenhalle aufgegeben hatten und die Stadt Bonn die Berliner Häuser Baumanagement GmbH mit der Weiterführung der Sanierung beauftragte, konnte Anfang November 2022 die Oberbürgermeisterin einen „Neustart“ verkünden. Aber wie sieht dieser denn aus? Das Ergebnis der Gespräche zwischen Stadt und der Berliner Häuser Baumanagement GmbH ist eine um 8 Monate verlängerte Bauzeit. Mit dieser Verlängerung und dem monatelangen Stillstand geht eine Kostensteigerung einher.
„Unter Berücksichtigung der aktuellen allgemeinen Baupreissteigerungen sowie einer Bewertung aller identifizierter Risiken hat das Projektteam die Kostenprognose des Projekts auf insgesamt 221,6 Millionen Euro aktualisiert“, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem November 2022 der Stadt Bonn. Dies bedeutet eine Steigerung der Projektkosten um weitere 26,9 Mio. Euro im Vergleich zur Prognose im April 2022.
Das Ende der Bauzeit ist nun fest terminiert: Architekt und Technikplaner haben die Fertigstellung der Bauarbeiten für Ende 2024 und eine Eröffnung der Halle für das Jahresende 2025 vertraglich zugesichert. Der Projektbericht vom Mai 2023 fasst zusammen, dass die Kosten und die Vergaben im Plan lägen, und schwört alle Beteiligten auf ein hartes Jahr ein, weil einzelne Firmen schwer zu mobilisieren seien und Nachtragsverhandlungen sich schwierig gestalten würden. Dennoch gibt sich die Projektleitung sowohl unterm Strich als auch bei Details zuversichtlich und sieht „Licht am Ende des Tunnels“.
Foto: Janine Bergendahl
Der Bund der Steuerzahler meint
Die Steuerzahler werden froh sein, wenn bei dieser „Unvollendeten“ endlich ein Schlussakkord erklingt.
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