
Zu klein für ein Feuerwehrauto
Zu kleiner Bau führt zu Steuergeldverschwendung
Was ist passiert?
Paulsdorf (SN). Die Stadt Dippoldiswalde hat in den Jahren 2012/13 ihr Feuerwehrhaus im Ortsteil Paulsdorf von 50 qm auf 150 qm erweitert. Kosten: 329.000 Euro, davon 97.000 Euro Fördermittel.
10 Jahre später wird ein neues Feuerwehrfahrzeug benötigt – doch keines der derzeit am Markt verfügbaren Fahrzeuge wird durch das Einfahrtstor des Feuerwehrgerätehauses passen. Bei der Toreinfahrt wurden nämlich die geänderten Maßvorgaben der seit 1.4.2012 gültigen DIN-Normen übersehen.
Dieses Problem könnte jetzt nur noch durch einen weiteren Anbau gelöst werden. Dieser Bau würde insgesamt rund 384.000 Euro kosten, darin enthalten sind 110.000 Euro Zusatzkosten für die Stadt, die jetzt nachholen muss, was sie damals versäumt hat.
Zu dumm, dass es aus unerklärlichen Gründen kaum Unterlagen zu dem Erweiterungsbau von 2012/13 existieren, die die Entscheidung, seinerzeit nicht normgerecht zu bauen, erklären könnte.
Foto: Jonas Augustin auf Unsplash
Der Bund der Steuerzahler meint
Um derartige Schildbürgerstreiche zukünftig zu vermeiden, empfiehlt sich eine genaue Planung, normenkonforme Durchführung und Dokumentation des Bauvorhabens durch die Bauverwaltung.
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