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  • Mecklenburg-Vorpommern
  • Teure Imagepflege
29.02.2024

Teures Logo – Viel Wind um Bundesratspräsidentschaft

Mecklenburg-Vorpommern leistet sich ein teures Logo für die Bundesratspräsidentschaft

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Was ist passiert?

Schwerin (MV). Im Jahr 2024 steht Manuela Schwesig, die Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern, dem Bundesrat vor. Als Bundesratspräsidentin bekleidet sie damit das vierthöchste Amt im Staate. Für jeweils ein Jahr hat ein Landeschef/eine Landeschefin dieses hohe Amt inne und bemüht sich darum, eigene Akzente in der Präsidentschaft zu setzen. So weit. So gut.

Mit der Übernahme dieses repräsentativen Amtes geht auch eine weitere Besonderheit einher: So scheint eine Bundesratspräsidentschaft ohne ein eigens designtes Logo und eigenen Slogan kaum mehr denkbar zu sein. 2021 hieß es in Brandenburg „wir miteinander“, 2022 im Freistaat Thüringen „zusammen wachsen“, 2023 in Hamburg „Horizonte öffnen“ – und nun, 2024 in MV: „Vereint Segel Setzen“.

Die Bundesratspräsidentschaft als Spielwiese für Kreative – und als Einnahmequelle. So kosteten Motto, Schriftzug und Umsetzung in Hamburg einst knapp 37.000 Euro. Für Mecklenburg-Vorpommern wurden nun 66.800 Euro fällig!

Zu diesem Motto sagte die Ministerpräsidentin in ihrer Antrittsrede: „Wir müssen in einer Zeit großer Herausforderungen die Segel richtig setzen und Deutschland gemeinsam voranbringen. Denn wir leben in stürmischen Zeiten, denen wir uns gemeinsam stellen müssen.“

Wo sie Recht hat, hat sie Recht – deshalb sollten die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler in „stürmischen Zeiten“ vor allem darauf vertrauen dürfen, dass eine turnusmäßige Bundesratspräsidentschaft kein kurzlebiges Motto für exorbitant hohe Preise braucht.

Aufmacherbild: Michaela Skott

Der Bund der Steuerzahler meint

Das haben wir schon immer so gemacht, ist kein Argument. Diese Ausgabe ist unnötig. Sie beweist einmal mehr, dass der schöne Schein wichtiger ist als Realpolitik.

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Autor des Artikels

Michaela Skott

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Bemerkungen :

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    Helmuth Justin 03/04/2024 um 17:52
    Na klar, das Segel war so teuer!!! (Oder hat sie die Jolle gleich mitkaufen müssen?) Und das Haarspray, damit die Frisur sitzt. Marketingt kostet gelt und ohne Marketing geht offenbar nichts. Solange hier nicht Vetternwirtschaft betrieben wird sind geweisse Kosten an Merch gerechtfertigt. Sonst berichtet die Presse ja nicht.
  • user
    Günther Schartz 25/03/2024 um 16:58
    Richtig, die Bundesratspräsidentschaft braucht gar kein Motto. Die sollen ihre Arbeit machen und nicht an den wichtigen Themen vorbei regieren. Bestes Beispiel ist die aktuelle Verfahrensweise beim Cannabis-Gesetz. Dort hat der Bundesrat aus reiner Parteitaktik eine Befassung des Vermittlungsausschusses abgelehnt, nur um die Ampel nicht zu blamieren. Man hat gegen die eigene Justiz und Polizei entschieden.
  • user
    Sabine Meier-Ude 23/03/2024 um 17:04
    Daß sich ein Verein so akribisch mit den Kosten und Nutzen der Steuergeldausgaben beschäftigt, ist bitter nötig. An´s helle Tageslicht, was mit dem Faß ohne Boden so abgeht. Und wenn es veröffentlicht wird, scheint der Regierung nichts peinlich zu sein. Steuerzahler aller Bundesländer vereinigt Euch und schaut den Regierenden auf die FInger!! Weiter so BdSt !!