
Teure Bedenken
18-mal teurer als „Zoom“
Was ist passiert?
Kiel (SH). Unter anderem wegen des Datenschutzes und weitergehender Funktionalitäten hatten die Fachleute für Digitalisierung im Kieler Rathaus Bedenken gegen die Nutzung des Weltmarktführers „Zoom“. Deshalb wurden für die digitalen Gremiensitzungen bei dem Anbieter „Linkando“ Lizenzen für „Miteinander digital“ erworben. Doch nach einem halben Jahr und nach nur drei Sitzungen wurde dann doch „Zoom“ eingesetzt. Nach Angaben der Stadt wechselte sie zu „Zoom“ nach einer Evaluation des Alternativprogramms, den Erfahrungsberichten der Mitarbeiter und Nachbesserungen beim Datenschutz bei „Zoom“.
Dabei sind die Kostenunterschiede zwischen „Linkando“ und „Zoom“ immens: Für jede virtuelle Sitzung mit der Software von „Linkando“ wurden Gesamtkosten von rund 2.800 Euro fällig, eine Besprechung mit Zoom kostete dagegen nur rund 150 Euro. Somit war „Linkando“ 18-mal teurer als „Zoom“. Hinzu kam ein wesentlich größerer technischer Aufwand für die Vorbereitung und Durchführung der virtuellen Sitzungen.
Foto: Bund der Steuerzahler Schleswig-Holstein e.V.
Alternative Investition
Für 7.900 Euro können zwei Schulklassen mit interaktiven Tafelsystemen ausgestattet werden.
Der Bund der Steuerzahler kritisiert
Auch wenn es technische Unterschiede gibt, rechtfertigt dies keinen Kostenunterschied um das 18-Fache.
Spenden Sie für unsere Arbeit!
Als gemeinnützige Organisation sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen um Steuergeldverschwendungen wie diese aufzudecken. Unterstützen Sie uns mit einer kleinen Spende damit wir weiterhin Steuergeldverschwendung aufdecken können.
Sei der erste der kommentiert