Newsletter

Der Schutz Ihrer Daten ist uns wichtig. Diese Hinweise zum Datenschutz finden Sie in unseren Datenschutzrichtlinien. Diesen stimme ich zu.

Die mit einem * gekennzeichneten Felder sind Pflichtfelder


Besuchen Sie uns

News Bild 710
  • Baden-Württemberg
  • Teure Fehler
09.11.2021

Sturzgefahr?

Brückensanierung in Esslingen wurde zum ewigen Hin und Her

Scrollenaccordion-icon

Was ist passiert?

Esslingen (BW). Damit das Radfahren auf Brücken erlaubt ist, muss die Brüstungshöhe 1,30 m betragen. Beim Bau der Pliensaubrücke vor einigen Hundert Jahren spielte die Sicherheit von Radfahrern jedoch kaum eine Rolle. So ist die Brüstung dieser Brücke nur 90 cm hoch. Damit nun kein Fahrradfahrer in den Neckar fallen kann, verläuft der Fahrradstreifen seit 2011 in der Brückenmitte, durch Entwässerungsmulden von den Fußgängerwegen links und rechts getrennt.

Da dies StVO-konform ist, sollte diese Regelung auch nach einer Sanierung im Jahr 2019 gelten, zumal es in der Vergangenheit keinerlei Beanstandungen gegeben hatte. Deshalb kam selbst bei der Sanierung niemand auf die Idee, die Brüstung zu erhöhen.

Anfang 2020 nahm die Stadt aber eine rechtliche Prüfung vor. Erschrocken wurde festgestellt, dass die Stadt doch haftbar gemacht werden könnte, wenn Radfahrer entlang der niedrigen Brüstung fahren und dabei Unfälle passieren. Also sperrte man die Brücke kurzerhand für den Fahrradverkehr. Sicher ist sicher. Doch so ganz glücklich war man damit auch nicht.

Und so stellte die Stadt entlang der Brüstung Bauzäune auf – provisorisch! Bis zu ihrem Abbau Anfang April 2021 kosteten diese Zäune – die durch die Verengung der Brücke für gefährliche Situationen sorgten – circa 7.600 Euro Miete. Immerhin inklusive einer wöchentlichen Kontrollfahrt.

Anstelle der provisorischen Zäune ziert die Pliensaubrücke nun seit diesem Frühjahr ein beidseitiges Geländer. Inklusive Planungskosten und Schlosserarbeiten kostete das die Stadt rund 115.000 Euro. Man kann nur hoffen, dass damit das letzte Wort gesprochen und das letzte Geld geflossen ist.

Foto: Michael Weiss

Der Bund der Steuerzahler meint

Wäre in Esslingen von vornherein eindeutig geklärt worden, wie hoch das Brückengeländer sein muss, hätte man sich neben Zeit und Nerven auch die Kosten für die provisorischen Bauzäune sparen können.

Fragen an den Autor

Autor des Artikels

Michael Weiss

Spenden Sie für unsere Arbeit!

Als gemeinnützige Organisation sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen um Steuergeldverschwendungen wie diese aufzudecken. Unterstützen Sie uns mit einer kleinen Spende damit wir weiterhin Steuergeldverschwendung aufdecken können.

Kommentare und Antworten

×

Name ist erforderlich!

Geben Sie einen gültigen Namen ein

Gültige E-Mail ist erforderlich!

Gib eine gültige E-Mail Adresse ein

Kommentar ist erforderlich!

Akzeptieren der Bedingungen ist erforderlich!

bitte bestätigen

* Diese Felder sind erforderlich.

Sei der Erste, der kommentiert