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19.10.2022

Osterfeuer ohne Corona-Hilfen

BdSt-Kritik zeigt Wirkung: Stadt nutzt keine Corona-Hilfen für Osterfeuer

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Was ist passiert?

Hamburg. Das Intervenieren des Bundes der Steuerzahler Hamburg hat sich gelohnt! Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) hatte nämlich ernsthaft in Erwägung gezogen, das traditionsreiche Osterfeuer 2022 mit Mitteln aus der Corona-Hilfe zu unterstützen. Der BdSt machte das Thema öffentlich – und Dressel einen Rückzieher.

Einst eine familiäre Veranstaltung, ist aus dem Osterfeuer am Elbstrand ein Großevent mit rund 25.000 Zuschauern geworden – und das für immense Kosten. Allein für den Sanitätsdienst und die Toiletten fallen laut der Altonaer Bezirksamtschefin Stefanie von Berg (Grüne) Kosten in Höhe von 8.500 Euro an. Hinzu kämen unter anderem Kosten für Polizei und Feuerwehr, für die Stadtreinigung und der Hamburg Port Authority.

Die Feuerbauer sahen sich weder in der Lage, das Geld aufzubringen, noch wollten sie Eintritt verlangen. Die Bezirksamtschefin kündigte daraufhin an, dass es nur noch kleinere Feuer geben dürfe, musste aber nach einer Welle öffentlicher und politischer Empörung zurückrudern.

Plötzlich wurde seitens der Bezirkspolitiker der Ruf nach staatlicher Unterstützung laut – die Stadt Hamburg müsse hier tätig werden. Das nahm der BdSt zum Anlass und formulierte eine klare Forderung: keine Corona-Mittel für Osterfeuer! Denn: Wo zöge man denn dann die Grenze? Müsste der Senat dann künftig auch Weihnachtspartys oder das Aufstellen eines Maibaums mitfinanzieren?

Während Dressel nun behauptete, „natürlich gibt es keine Corona-Hilfen für Osterfeuer“, sagte sein Sprecher Claas Ricker, dass es nicht darum gehe, das Osterfeuer mit Corona-Mitteln zu bezahlen. Aber: Nicht ausgeschlossen sei, dass der Veranstaltung indirekt Mittel aus dem Corona-Neustart-Fonds zugutekommen können, beispielsweise dann, „wenn eine Blankeneser Interessengemeinschaft sich an der Veranstaltung beteiligt, um damit den örtlichen Einzelhandel zu unterstützen“. Dann könnte der Neustart-Fonds durchaus passend sein.

Zum Glück für die Steuerzahler kam es aber anders: Auf Nachfrage erklärte sowohl die Finanzbehörde als auch das Bezirksamt, dass ihnen Zuwendungen aus Corona-Hilfsprogrammen im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Osterfeuer am Elbstrand nicht bekannt seien.

Foto: Sascha Mummenhoff

Der Bund der Steuerzahler meint

Dass ernsthaft in Erwägung gezogen wurde, Corona-Mittel für ein Osterfeuer zu verwenden, schlägt dem Fass den Boden aus.

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Autor des Artikels

Sascha Mummenhoff

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