
Monheim: Und noch einmal 30 Mio. Euro mehr
Schon wieder teurer: Jetzt 156 Mio. Euro für eine Veranstaltungshalle in Monheim
Was ist passiert?
Monheim am Rhein (NRW). Die Kostensteigerungen in Monheim am Rhein reißen nicht ab. Mit dem Umbau einer Fassabfüllhalle zu einer Veranstaltungshalle brachte es die Stadt im Jahr 2023 ins Schwarzbuch.
2016 schätzte die Verwaltung noch Kosten in Höhe von 28 Mio. Euro, ohne Gebäudeerwerb und Erbbauzins. Für Stellplätze setzte die Stadt je nach Variante Investitionskosten zwischen einer und drei Mio. Euro an.
2018 war klar, dass die „Kulturraffinerie K714“ genannte Halle nicht nur Karnevalisten beheimaten soll. Auch Tagungen und Veranstaltungen sollen etabliert werden. Statt Stellplätzen sollte ein Parkhaus gebaut werden. Das steht bereits und ist laut der Homepage der Monheimer Kulturwerke „eines der größten und modernsten Premium-Parkhäuser, die es in Europa gibt.“
Im März 2020 wurde für die Veranstaltungshalle ein Konzept verabschiedet, das eine Investition in Höhe von 74 Mio. Euro vorsah. Für die geplanten bis zu 4.800 Besucher brauchte es zusätzlich neue Verkehrsmaßnahmen. Im März 2023 stimmte der Rat weiteren Millionen zu, insgesamt gewaltigen 126,5 Mio. Euro. Bereits 2024 reichten auch die nicht mehr, im Dezember 2024 musste der Rat weiteren 30 Millionen Euro zustimmen. Nun soll die Halle 156 Millionen Euro kosten.
Foto: Jens Ammann (BdSt NRW)
Der Bund der Steuerzahler kritisiert
Immer mehr Millionen Euro gibt die Stadt Monheim für ihre Veranstaltungshalle aus. Es darf bezweifelt werden, dass die „Kulturraffinerie K714“ jemals wirtschaftlich arbeitet und nicht zu einem jährlichen Millionengrab wird.
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Kommentare und Antworten
Bemerkungen :
Diese "Entscheider" , tatsächlich aber nur Steuergeldverschwender, sollte man mit privater Haftung Einhalt gebieten. Vorab sollten Gremien Bauvorhaben oder Änderungen mit Kosten/ Nutzen abwägen. Diese sollten von Menschen mit Sach- und Kostenverstand besetzt sein. Wie lange können wir uns diese Verschwendungen noch erlauben. Die Kosten sind ja seit 5 Jahren explodiert. Auf Pump ist eine schlechte Lösung.
Es ist für mich immer wieder unklar, wie bei einer Planung aus einem überschaubaren Betrag Riesensummen werden. Prestige Projekte brauchen wir nicht.
Es gibt genügend Aufgaben, z.B Schulen, Infrastruckturmassnamen die notwendig sind.
Warum schreit niemand auf, es ist zu teuer und wird nicht gebraucht.
Wo ist das Geld geblieben? wurde gefragt, ja, wofür wurde es denn jetzt ausgegeben? gibt es Bevorteilungen? gibt es Begünstigungen? Leider wurde die eigentliche Frage nicht beantwortet.