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09.10.2024

Millionenschweres Großprojekt liegt auf Eis

Zeichen stehen gut: Stadtverwaltung legt XXL-Tunnelbau auf Eis

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Was ist passiert?

Stuttgart (BW). Lange Zeit wurde in der Stuttgarter Verwaltung sowie dem Gemeinderat darüber gestritten, ob der für Stuttgart-Zuffenhausen geplante Autobahnzubringer als Lang- oder Kurztunnel gebaut werden soll. Anfang 2022 sprach sich der Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik mit einer knappen Mehrheit für einen langen Tunnel aus. Geschätzte Kosten: rd. 400 Mio. Euro.

Weil die Entscheidung auf die deutlich teurere Variante fiel, landete das Tunnelprojekt im Schwarzbuch 2023/24. Die gute Nachricht in unserem Artikel war aber schon damals: Zu diesem Zeitpunkt war der Tunnelbau auf der Priorisierungsliste des Tiefbauamts aufgrund fehlender personeller Kapazitäten nach hinten gerutscht. Der BdSt sah in dieser Verzögerung eine Chance für die Stadtverwaltung, gegenüber den Gemeinderatsfraktionen in Sachen Tunnel-Bauweise noch einmal für die städtische Sicht zu werben: Denn die Stadtverwaltung hatte sich einst für die kürzere und damit deutlich kostengünstigere Lösung ausgesprochen. Der von ihr favorisierte Kurz-Tunnel würde mit voraussichtlich knapp 100 Mio. Euro nur rd. ein Viertel des Lang-Tunnels kosten. Die immensen Kostenunterschiede sind bautechnisch begründet: Während die Maximallösung mit zwei getrennten Tunnelröhren jeweils 645 m bzw. 715 m bedeuten würde, käme der Kurz-Tunnel mit einer 135 m langen Röhre aus.

Der BdSt machte damals im Schwarzbuch deutlich, dass der von der Stadt präferierte Kurz-Tunnel aus seiner Sicht die bessere Variante wäre, da die Stadtfinanzen schon damals eine Lang-Tunnel-Variante nicht hergaben. Mittlerweile hat sich die Einschätzung bei der Verwaltung und auch bei mehreren Stadträten gegen einen langen Tunnel verfestigt. Mehr noch: Auf der Prioritätenliste des Tiefbauamts ist das Tunnel-Projekt offenbar jetzt sogar ganz verschwunden. 

Foto: Daniel Bilaniuk

Der Bund der Steuerzahler meint

Dass das Tunnelprojekt in Zuffenhausen in Zeiten knapp gefüllter Kassen und fehlenden Personals nun erst einmal auf Eis liegt, ist für den Steuerzahler eine gute Nachricht. Einen Hunderte Mio. Euro teuren Schnellschuss darf es hier nicht geben. 

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Autor des Artikels

Daniel Bilaniuk

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