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  • Schleswig-Holstein
  • Teure Annehmlichkeiten
17.10.2023

Holzdeck ohne Nutzen

Keine Nutzungspläne für ein 560.000 Euro teures Holzdeck

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Was ist passiert?

Heikendorf (SH). Das Ostseebad Heiken­dorf liegt an der Kieler Innenförde und ist mit seinem Hafen und Strand ein beliebtes Ausflugsziel. Für 1,3 Mio. Euro wurde die Strandpromenade saniert. In diesem Zusammenhang entwickelten die Planer auch noch die Idee einer besonderen Ausgestaltung: Auf Höhe des „Schröderstrandes“ sollte die Strandpromenade als Highlight ein Holzdeck bekommen, von dem aus man einen schönen Blick auf die Schiffe und das gegenüberliegende Förde-Ufer haben sollte. Um die 220 qm große Holzfläche vor Überflutungen zu schützen, wurde sie auf eine stabile Stahlkonstruktion gesetzt und rundherum wurde – als Wind- und Wetterschutz – ein Geländer aus Glaselementen installiert.

Allerdings war die ursprüngliche Kostenschätzung viel zu niedrig: Die geplanten 280.000 Euro verdoppelten sich in der Endabrechnung auf 560.000 Euro. Für die Gemeinde-Verantwortlichen war dies kein Beinbruch, werden doch auch die erhöhten Kosten zu 90 Prozent von EU, Bund und Land gefördert.

Jetzt, wo das Holzdeck fertig ist, fragt man sich aber, wofür man es überhaupt gebrauchen kann. Eine ursprünglich angedachte gastronomische Nutzung ist bis zum Redaktionsschluss nicht zustandegekommen. Und die Aussicht von der Plattform aus ist auch nicht anders als die von der Seepromenade. Kritische Beobachter fragen sich deshalb, ob das teure Holzdeck ohne konkrete Nutzung künftig einfach ein Bau ist, der nur „so da“ steht – und ob die Kosten daher wirklich nötig waren.

Foto: Bund der Steuerzahler Schleswig-Holstein e.V.

Alternative Investition

Für 560.000 Euro kann der Raum für eine weitere Kindergartengruppe geschaffen werden.

Der Bund der Steuerzahler meint

Auch Fördermittel sind Steuergelder! Teure Gestaltungselemente dürfen daher nicht ohne konkreten Nutzen geplant werden.

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Autor des Artikels

Rainer Kersten

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Bemerkungen :

  • user
    Thomas Lehmann 07/04/2024 um 16:44
    Im sozialen Wohnungsbau wäre das Geld besser investiert gewesen