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  • Hamburg
  • Kostenexplosion
09.11.2021

„Haus der Erde“ verschluckt immer mehr Steuergeld

Neubau der Universität Hamburg wird 126 Mio. Euro teurer

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Was ist passiert?

Hamburg (HH). Im „Haus der Erde“ (Geomatikum) sollen mehrere Institute mit verschiedenen und zum Teil erhöhten Anforderungen an die Raumluft (z. B. Temperatur, Luftfeuchtigkeit) untergebracht werden. Dieser Neubau der Universität Hamburg wird nun deutlich teurer als geplant.

Statt der vorgesehenen 177 Mio. Euro werden für das „Haus der Erde“ mindestens 303 Mio. Euro fällig. Das geht aus einem Antrag des Senats zur Nachbewilligung von insgesamt 157 Mio. Euro hervor. Ursprünglich sollte der Neubau bereits 2019 fertig sein, nun gehen die Planer von 2024 aus.

Gründe für die Verzögerungen sind laut zuständiger Finanzbehörde im Wesentlichen Planungsmängel im Bereich der Lüftungs und Klimatechnik, deren komplexe Anforderungen von den externen Planungsbüros erst zu einem sehr späten Zeitpunkt erkannt wurden. Durch diese Planungsmängel kam es zu erheblichen Störungen des Projektablaufs.

Auch Planungsüberarbeitungen führten zu erheblichen Mehrkosten. Folgekosten ergeben sich auch aus den notwendigerweise veränderten Bauabläufen und Beschleunigungsmaßnahmen. Die zuletzt sehr hohen Baupreissteigerungen verstärken diesen Effekt. Laut Finanzbehörde laufen gegen verschiedene Projektbeteiligte bereits Klagen, um die entstandenen Schäden erstattet zu bekommen.

Diese Kostensteigerungen haben noch einen weiteren Aspekt: Die Universität, die das Haus von der landeseigenen Vermietungsgesellschaft Gebäudemanagement Hamburg (GMH) mieten soll, wird laut Medienberichten wegen der höheren Baukosten am Ende jährlich 17 Mio. Euro statt 11 Mio. Miete bezahlen müssen – vorausgesetzt, die aktuellen Planungen bleiben bestehen.

Foto: Sascha Mummenhoff

Der Bund der Steuerzahler meint

Die erneute Kostensteigerung beim „Haus der Erde“ macht deutlich, dass der Senat trotz vieler Beteuerungen zum kostenstabilen Bauen nichts gelernt hat. Das Bedauerliche: Die gleichen Themen, die bereits beim Bau der Elbphilharmonie und beim CCH zu enormen Kostensteigerungen geführt haben, sorgen auch bei diesem Projekt für eine Eskalation. Offensichtlich ist die Stadt mit großen Projekten überfordert.

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Autor des Artikels

Sascha Mummenhoff

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