
Gutachten: Busse statt Schienenverkehr
Bessere Busverbindung statt Ausbau einer Bahnstrecke für 7 Mio. Euro
Was ist passiert?
Tornesch/Uetersen (SH). Wenn Politiker Machbarkeitsstudien und Gutachten in Auftrag geben, wird es für Steuerzahler meistens teuer. Nicht so im Fall der Untersuchungen für einen Ausbau der Eisenbahnstrecke zwischen den schleswig-holsteinischen Kleinstädten Uetersen und Tornesch. Die derzeit nur noch für den Güterverkehr genutzte Strecke liegt im hoch verdichteten Hamburger Randgebiet.
Viele Pendler aus beiden Städten fahren täglich zur Arbeit nach Hamburg. Deshalb haben es sich die Gutachter bei ihrer rund 40.000 Euro teuren Untersuchung nicht leichtgemacht: Es wurde extra ein Probebetrieb mit einem Triebwagen gefahren, um dann aber zum klaren Ergebnis zu kommen, dass der Schienenausbau für rund 7 Mio. Euro unwirtschaftlich wäre. Dieses deckt sich mit den Forderungen des Bundes der Steuerzahler und vieler Pendler, weil der Eisenbahnverkehr nicht zu einer nennenswerten Verkürzung der Fahrzeit beigetragen hätte.
Wichtiger ist den täglichen Nutzern, dass die Linienbusse in kurzen Takten und ohne Stauzeiten zu den vorhandenen S- und Regional- Bahnhöfen fahren. Darum soll jetzt vor dem Bahnhof Tornesch eine „Busschleuse“ eingerichtet werden.
Foto (Symbolbild): pixabay/stux
Alternative Investition
Mit den eingesparten 7 Mio. Euro können rund 3,5 Mio. zusätzliche Linienbuskilometer bestellt werden.
Der Bund der Steuerzahler meint
Das Ergebnis des Gutachtens ist gut für Steuerzahler und für Pendler. Jetzt werden die öffentlichen Mittel in Maßnahmen gesteckt, die den Umstieg vom eigenen Auto wirklich attraktiv machen.
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