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  • Bayern
  • Teure Annehmlichkeiten
09.10.2024

Eine „Stadtmöblierung" für rund 227.000 Euro

227.000 Euro für ein „zum Verweilen einladendes Stadtmobiliar"? Eine nicht gerade günstige Anschaffung!

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Was ist passiert?

Hof (BY). Um die Aufenthaltsqualität in der Hofer Innenstadt attraktiver zu gestalten und einem Aussterben des Zentrums entgegenzuwirken, hat man ein maßgefertigtes Stadtmobiliar, das zum Verweilen einladen soll, angeschafft. Es wurde für jeden Standort eine passende Bestuhlung, zum Teil mit Grünelementen, gewählt. 

Im Einzelnen wurde die gesamte Hofer Kernstadt – vom Bereich der Ludwigstraße über die Karolinenstraße und die Altstadt bis hin zur „Strauß-Kreuzung“ – mit 20 Sitzgelegenheiten, u. a. mit Rund-, Halbrundbänken, einer Baumbank und einer Eckbank, teilweise mit Pflanzbehältern, bestückt. Dabei handelt es sich „um hochwertige Anfertigungen aus einer Kombination von Stahl und langlebigem Hartholz und nicht nur um ‚einfache‘ Sitzbänke mit ‚Baumarktqualität‘“, so die Oberbürgermeisterin der Stadt Hof.

Dafür mussten die Steuerzahler mit 172.868,09 Euro tief in die Tasche greifen. Für sie ist es dabei unerheblich, dass die Stadtmöblierung zu 80 Prozent aus staatlichen Mitteln im Rahmen der Städtebauförderung bezuschusst wird. Denn gleich, aus welchem Topf das Geld kommt – Steuergeld bleibt Steuergeld.

Die Oberbürgermeisterin der Stadt Hof ist der Auffassung, dass „die Investition in eine qualitätsvolle, Vandalismus sichere, dem vorhandenen Gestaltungsleitbild angepasste Stadtmöblierung“ – die Metallteile der Sitzgelegenheiten sind zum Beispiel in der „Hofer Stadtfarbe“ perlmausgrau lackiert – „erforderlich und gerechtfertigt“ sei. „Ebenso passen sich die Sitzgelegenheiten optisch und von der Materialität an die bereits installierten ‚Waaf Bänk’la‘ an.“ Diese stehen in der Ludwigstraße, eine der Haupteinkaufsstraßen zwischen Rathaus und Altstadt, und „bieten Bürgern und Gästen unserer Stadt die Möglichkeit des Verweilens und Ausruhens in einem Straßenzug, der bislang kaum Sitzgelegenheiten angeboten hat[…]“. Diese „Waaf Bänk’la" wurden im März 2023 angeschafft. „Für die drei Sitzgelegenheiten betrugen die Kosten insgesamt 55.000 Euro brutto (ohne Aufbau und Bepflanzung). […] Nachdem die ‚Waaf Bänk’la‘ beinahe ein dreiviertel Jahr aufgestellt sind, ist festzustellen, dass die Sitzmöbel gut von der Stadtgesellschaft angenommen werden und sich hervorragend in das Stadtbild integrieren“, so die Oberbürgermeisterin der Stadt Hof.

Foto: Maria Ritch/Michael Stocker

Der Bund der Steuerzahler meint

Auch wenn die Sitzbänke von den Bürgern gut angenommen werden, verschlagen die Kosten hierfür vielen Steuerzahlern schon die Sprache. Auch Fördergelder sind Steuergelder!

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Autor des Artikels

Maria Ritch

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