Ein Weihnachtsbaum für Oberstdorf
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Was ist passiert?
Oberstdorf (BY). Im Herbst 2022 ließ der Markt Oberstdorf im Landkreis Oberallgäu in seinem Kurpark im Ortszentrum eine Nordmanntanne pflanzen, die auch künftig der „nachhaltige“ Christbaum für den Ort werden sollte. Doch offenbar wurde der „Kurpark-Christbaum“ von den Oberstdorfern nicht akzeptiert. Man wollte – wie schon seit Jahren – einen Weihnachtsbaum auf dem Marktplatz, rund 100 m weiter nördlich, vor der Kirche. Dies wurde dann auch am 27.10.2022 vom Kommunalparlament mehrheitlich beschlossen. „Es stellte sich die Aufgabe, vier Wochen vor dem ersten Advent einen passenden Baum zu beschaffen. In der Kürze der Zeit war kein Unternehmer zu finden, der einen Baum aus heimischen Wäldern liefern konnte.
Dies führte zu der Beauftragung der Spezialfirma aus dem Sauerland. […] Der Baum aus dem Sauerland wurde vom beauftragten Unternehmer angeboten, da er durch einen Sturmschaden umzustürzen drohte und ohnehin hätte gefällt werden müssen. Die Kosten für den Baum inklusive Fällung beliefen sich auf rund 10.000 Euro. Diese Kosten wären auch für einen Baum aus der Region angefallen […]“, so der Bürgermeister des Marktes Oberstdorf. Der Weihnachtsbaum wurde also aus dem Sauerland mittels Schwertransport über circa 600 km durch halb Deutschland transportiert. Kosten des „Gesamtpakets für alle Leistungen um den Baum“: rund 25.000 Euro. Konnte man aus Allgäuer Wäldern tatsächlich keinen adäquaten Nadelbaum als Christbaum finden?
„… Was hätte man mit fast 25.000 Euro an Sinnvollerem tun können? ...“ oder „… Über die Verschwendung von Steuergeldern im Allgäu rege ich mich tierisch auf …“ oder „… Hohe Kosten mit entsprechendem CO2-Ausstoß wären durchaus vermeidbar gewesen, wenn man sich einen Christbaum aus dem Wald geholt hätte …“ oder ganz einfach „… Dekadenz im Allgäu …“ waren nur einige der Reaktionen, die der Bund der Steuerzahler zu hören bekam. Der Bürgermeister des Marktes Oberstdorf ließ den Bund der Steuerzahler aber wissen, dass „selbstverständlich geplant ist, künftig nach Möglichkeit wieder einen Baum aus eigenem Forst zu verwenden. Für Transport und Aufstellen des Baumes werden wir aus Sicherheitsgründen jedoch auf den Einsatz einer Spezialfirma nicht verzichten können."
Foto: Maria Ritch / Michael Stocker
Der Bund der Steuerzahler meint
Statt in die Ferne zu schweifen, wäre ein rechtzeitiger Blick auf der Suche nach einem geeigneten Christbaum in den heimischen Wäldern sinnvoller und vor allem kostengünstiger gewesen.
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Kommentare und Antworten
Bemerkungen :
Ich glaube, bei diesem Artikel hat jemand vergessen den Teaser einzutragen, wie man in der Teaserzeile der Überschrift "#hier Teaser online eintragen" erkennen kann.
Viele liebe Grüße an den "Fehlerteufel"...