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  • Nordrhein-Westfalen
  • Teure Imagepflege
09.10.2024

Bielefeld radelt, singt und zahlt

Marketing-Kampagne fürs Fahrradfahren in Bielefeld sorgt für Unruhe

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Was ist passiert?

Bielefeld (NRW). Die Stadt Bielefeld will, dass mehr Menschen das Auto stehen lassen und stattdessen Fahrrad fahren. Lust darauf soll ein Musikvideo machen. Viele Bürgerinnen und Bürger haben sich für das Video auf ihre Räder geschwungen und singend diese Fortbewegungsart gelobt. 45.000 Euro hat der Videodreh gekostet, 10.000 Euro das zugehörige Konzept, gut 55.000 Euro die Premierenfeier. 

Diese Kosten empörten viele Bielefelder und sorgten auch in der Lokalpolitik für Kritik. Kritisch war auch die Berichterstattung der örtlichen Zeitungen: Das Geld sei in eine fahrradfreundliche Stadt mit attraktiven Radwegen besser investiert, so ein Kommentar.

Die gesamte Kampagne läuft über zwei Jahre und verfügt über ein Budget von 160.000 Euro für externe Agenturleistungen und 300.000 Euro für Marketing, Information und Kommunikation, u. a. auch im Zusammenhang mit Infrastrukturmaßnahmen. „Bielefeld ... fährt Rad!“ soll als Marke sichtbar werden und für Aufmerksamkeit sorgen, um für das Radfahren zu werben. 

Das Musikvideo ist dabei das Hauptprojekt der Kampagne, das das Land Nordrhein-Westfalen mit 37.400 Euro fördert. Und die Premierenfeier habe man veranstaltet, um den Darstellern und Statisten in dem Video „die gebührende Würdigung für ihre kostenlose Mitwirkung“ zu geben, so die Stadt Bielefeld. Auch „Akteure aus dem Bereich der Mobilität“ und Vertreter der Politik waren als Multiplikatoren eingeladen. Dieses Dankeschön kostet noch einmal so viel wie der Marketingfilm selbst. 

Foto: guruXOOX 

Alternative Investition

Für 110.000 Euro könnte man mehrere 100 Fahrradständer kaufen, damit die Menschen dort ihre Räder sicher abstellen können.

Der Bund der Steuerzahler fordert

Die beste Werbung fürs Radfahren sind gut ausgebaute Radwege, brauchbare Fahrradständer und ggf. Lademöglichkeiten für E-Bikes. Hier sollten die Städte investieren.

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Autor des Artikels

Bärbel Hildebrand

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