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09.10.2024

Aus für die Aussichtsplattform

Mehrfach kritisierte Aussichtsplattform in Burscheid wird nicht gebaut

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Was ist passiert?

Burscheid (NRW). Im Schwarzbuch 2022 berichtete der Bund der Steuerzahler NRW kritisch über die Stadt Burscheid, die mit einer 100 qm großen Aussichtsplattform und einer neuen Rampe Radfahrerinnen und Radfahrer in die Innenstadt locken wollte. Jetzt steht endgültig fest: Die Aussichtsplattform wird nicht gebaut. 

„Durch die Rampe im Zusammenspiel mit der neuen Plattform soll die Burscheider Innenstadt auch optisch reizvoll inszeniert werden, damit Radfahrer, Wanderer, Reisende für eine Rast oder einen Aufenthalt in die Innenstadt gelockt werden und somit zur Stärkung und Belebung beitragen“, erklärte die Stadt Burscheid. 

Die kleine Stadt liegt oberhalb der viel befahrenen Balkantrasse; schnell ist man an Burscheid vorbeigeradelt. Für Aussichtsplattform und Rampe waren zusammen ca. 814.000 Euro Städtebaufördermittel bewilligt worden. Die Rampe als direkte Anbindung an die Burscheider Innenstadt ist mittlerweile fertiggestellt, obwohl zumutbare Alternativrouten zur Verfügung stehen. Für die Aussichtsplattform sollte die Brücke auf der Hauptstraße platzartig erweitert werden, um sie eventuell gastronomisch nutzen zu können. Der Bund der Steuerzahler NRW hatte die Pläne mehrfach kritisiert: Weder gab es ein Nutzungskonzept noch Gastronomen, die dort Gäste bewirten wollten. 

In den vergangenen zwei Jahren war die Aussichtsplattform erst einmal zurückgestellt worden; nur ein Bieter hatte ein Angebot abgegeben, das mit 502.000 Euro ca. 60 Prozent über den vorkalkulierten Baukosten von rd. 330.000 Euro gelegen hatte. 

Doch die Rampe allein kostete schließlich rd. 661.000 Euro – und mit den 153.000 Euro Restmitteln hätte die Stadt wohl keine Plattform finanzieren können. 

Ärgerlich ist, dass bereits Geld für Vorarbeiten für die Plattform ausgegeben worden ist. Da Plattform und Rampe eine statische Einheit sein sollten, mussten einige Bauteile entsprechend der zu erwartenden Lasten konzipiert werden. Die Kosten hierfür belaufen sich auf ca. 63.000 Euro. Hinzu kommen Planungskosten für die Plattform von ca. 51.000 Euro. Da das Projekt nun nicht umgesetzt wird, gehen diese Kosten zu Lasten der Stadt, so die Stadt Burscheid. Positiv ist aber: Die Einsparungen von 153.000 Euro werden nun für andere städtische Projekte verwendet.

Foto: Andrea Defeld

Der Bund der Steuerzahler meint

Gut, dass sich Burscheid endgültig von dieser überflüssigen Aussichtsplattform verabschiedet hat und nicht noch weiteres städtisches Geld dafür investiert.

Video zum Fall

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Autor des Artikels

Andrea Defeld

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