
Aufruf zum Impfen – koste es, was es wolle
Nicht immer heiligt der Zweck die Mittel
Was ist passiert?
Dresden (SN). Effiziente öffentlichkeitswirksame Aktivitäten der Staatsregierung, die darauf abzielen, zu informieren und die Folgen der Coronapandemie abzumildern, sind grundsätzlich zu begrüßen.
Eine gemeinsame Briefaktion des Ministerpräsidenten und der Gesundheitsministerin schießt jedoch über das Ziel hinaus. Der Brief sollte laut dem Ministerpräsidenten „ein Anstoß sein, jetzt zu handeln und sich impfen zu lassen, soweit das noch nicht geschehen ist“.
Von den rund 1,4 Mio. angeschriebenen Bürgern waren aber bereits mehr als 82 Prozent (1,15 Mio.) mindestens einmal geimpft. Viele davon planten eine Auffrischungsimpfung oder hatten sie schon erhalten.
Entscheidendes Kriterium bei der Auswahl der Briefempfänger war einzig das Alter: 60+. Bei vielen der bereits geimpften Briefempfänger sorgte das Schreiben für Irritationen und Unverständnis, nicht zuletzt auch wegen der Kosten. Immerhin beliefen sich diese auf knapp 763.000 Euro – und von diesen Ausgaben entfallen rund 627.000 Euro auf Briefe an die bereits mindestens einmal Geimpften.
Foto: Thomas Meyer
Der Bund der Steuerzahler fordert
Bei künftigen Informationsschreiben der Staatsregierung sollte der Adressatenkreis zielgenau definiert und ausgewählt werden.
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Bemerkungen :
Das Ganze ist doch sogar bundesweit geschehen.
Wir haben in NRW einen Brief vom Bundesminister bekommen, gleichen Inhalts, obwohl wir schon 4-fach geimpft sind.
Und dann auch noch getrennt an mich und meine Frau !
Jeweils mit 85 €-ct frankiert !