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27.10.2020

Acht Jahre lang geschlafen

Acht Jahre lang geschlafen – nun wird es teuer

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Was ist passiert?

Hamburg. IT und Hamburg – ein schwieriges Thema. Während in der Hansestadt schon seit vielen Jahren kleine, mittlere und große IT-Unternehmen erfolgreich am Markt bestehen, haben sich Politik, Behörden und Verwaltung in jüngster Vergangenheit nicht gerade mit Ruhm bekleckert, wenn es um Bits und Bytes ging. Nun wurde ein weiteres Kapitel von Pleiten, Pech und Pannen geschrieben.

Bereits 2012 gab der amerikanische Tech-Gigant Microsoft bekannt, dass zum 14. Januar 2020 der Support und damit auch die Sicherheitsupdates für sein Betriebssystem Windows 7 eingestellt wird. Immerhin hatten die User somit 8 Jahre Zeit, ihre Technik umzurüsten. Genügend Zeit – sollte man meinen.

Für Hamburg waren jedoch 8 Jahre nicht ausreichend. Wie dem Bund der Steuerzahler auf Nachfrage mitgeteilt wurde, liefen zum Stichtag noch 9.123 Computer mit Windows 7 – 8.082 davon bei der Polizei. Daraus machte der Senat folgende Bilanz: „Abzüglich der polizeilichen Endgeräte waren am 14. Januar 2020 bereits circa 98 Prozent der Endgeräte auf Windows 10 migriert.“

Und die Ursachen für die Verzögerung? „Dies ist im Wesentlichen durch noch nicht bereitgestellte Hard- oder Software begründet“, so die Antwort. Die hamburgische Verwaltung habe „bereits“ im November 2016 mit den Planungen zur Umstellung auf Windows 10 begonnen. Die Umstellung dauere bei der Polizei Hamburg und wenigen weiteren Fällen noch an.

Bis zur endgültigen Umstellung wird der Weiterbetrieb mit der veralteten Windows-Version den Steuerzahler viel Geld kosten. Durch den Abschluss eines erweiterten Windows-7-Supportvertrags sind Kosten in Höhe von 526.000 Euro entstanden – davon entfallen auf die Polizei: 476.000 Euro.

Foto: Sascha Mummenhoff

Der Bund der Steuerzahler kritisiert

Hätten die Verantwortlichen rechtzeitig auf die Ankündigung von Microsoft reagiert und die Umrüstung früher in die Wege geleitet, wäre die Stadtkasse heute nicht um 526.000 Euro leichter – viel Geld für unnötige Supportverträge statt für aktuelle Technik.

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Autor des Artikels

Lorenz Palte

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