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  • Schleswig-Holstein
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17.10.2023

6.000 Euro pro saniertem Fenster

3 Mio. Euro kostete die Sanierung von 500 Fenstern im Landeshaus

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Was ist passiert?

Kiel (SH). Das heutige Landeshaus in Kiel wurde 1888 als kaiserliche Marineakademie errichtet. Es steht unter Denkmalschutz. Das Gebäude sollte energetisch saniert werden.

Da viele der Holzfenster mittlerweile marode waren, entschloss man sich, alle 500 Fenster des Gebäudes zu erneuern. Doch wegen Auflagen der Denkmalpflege konnten die Fenster nicht einfach durch neue ersetzt werden. Wo es möglich war, mussten die noch vorhandenen Holzteile erhalten werden. Das war bei der Hälfte der Fenster der Fall. Somit kam es zum Ausbau und zur Aufarbeitung vieler Fenster. Insgesamt kostete die Fenstererneuerung damit rund 3 Mio. Euro – durchschnittlich 6.000 Euro je Fenster. Ein Kostenfaktor war nicht nur die lange Arbeitsdauer von insgesamt 18 Monaten. Weil die Arbeiten während des laufenden Betriebs erfolgten, waren immer nur kleine Bauabschnitte möglich, sodass auch das Gerüst für 18 Monate gemietet werden musste.

Foto: Bund der Steuerzahler Schleswig-Holstein e.V.

Alternative Investition

Für 3 Mio. Euro kann eine Schulmensa für rund 1.200 Schüler errichtet werden.

Der Bund der Steuerzahler fordert

Denkmalschutz muss mit Augenmaß betrieben werden. Dabei müssen auch die Kosten berücksichtigt werden.

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Autor des Artikels

Rainer Kersten

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Bemerkungen :

  • user
    Karsten U. 17/10/2023 um 14:27
    Warum wird dem Denkmalschutz in diesem Land soviel Macht gegeben? Ich verstehe es nicht ! Das neue und auch alte GEG sieht im §105 eine Ausnahme für Baudenkmäler vor. - Also kein Sanieren nach heutigen Energiestandards. Da die Belange des Denkmalschutzes hier Vorrang haben, wird der Aufwand und somit auch die Kosten stark erhöht. Der Einbau von standardisierten energiesparenden Fenstern würde Baukosten stark reduzieren. Entspricht nur nicht den Vorgaben des Denkmalschutzes, welcher die damals erbauten Fenster in der gleichen Form und Eigenschaften für das Gebäude vorsieht. Mein Vorschlag die Altersfristen für schützenswerte Gebäude einfach stark erhöhen. Z.B ab einem Alter des Gebäudes von über 300 Jahren und kulturelle Bedeutung (Burg, Schloss usw.) greift erst der Denkmalschutz. Das würde viel Geld sparen und das Bauen für Verwaltungen und private Bauherren auch stark vereinfachen. Alte Gebäude wären damit auch wirtschaftlich für Kauf- und Sanierungsinteressierte wieder attraktiv und man könnte Leerstand und die typischen Ruinen und Gebäudeverfall ( in Hoffnung nach einer Abrissgenehmigung) verhindern.