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  • Bayern
  • Teure Imagepflege
30.09.2025

Teurer Weg zum U-Bahn-Infocenter

Ein kostspieliger Weg zum U5 Infocenter

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Was ist passiert?

München (BY). Um die Akzeptanz von Bürgern für öffentliche Infrastrukturprojekte zu gewinnen – in diesem Fall für die Verlängerung der U-Bahn U5 vom Laimer Platz nach Pasing – ließ die Landeshauptstadt München „eine dauerhafte Informationseinrichtung im Bereich der Hauptbaustelleneinrichtungsfläche“ errichten. In diesem Infocenter können sich Bürger „jeweils mittwochs zwischen 15 und 19 Uhr aus erster Hand über den Fortgang der Baumaßnahme“ informieren. Zudem ist das Infocenter Start- und Zielpunkt von Führungen über die Baustelle.

Um einen sicheren Zugang zum Infocenter mit einer klaren, optischen Abtrennung und einer physischen Abgrenzung zum parallel laufenden Baustellenbetrieb und der Zufahrt zur Baustelleneinrichtungsfläche zu gewährleisten, wurde für 147.540,20 Euro ein auffälliger, barrierefreier, ca. 26 Meter langer und ca. drei Meter breiter Zugangsweg geschaffen. 

Dieser besteht aus einer Holzrahmenkonstruktion mit Metall- bzw. Holzpfosten. Dabei ist jeder zweite Pfosten mit einer LED-Beleuchtung versehen.

Diese Zugangskonstruktion ist nach Angaben des Baureferats der Landeshauptstadt München „darauf ausgerichtet, an dieser Stelle voraussichtlich für die Dauer von mindestens zehn Jahren in Betrieb zu bleiben und in dieser Zeit für Bürgerinnen und Bürger sowie Besuchergruppen aus aller Welt den Eingang zur Baustelle der U5-Verlängerung nach Pasing darzustellen, und dies zugleich möglichst wartungsarm. […] Darüber hinaus weisen wir darauf hin, dass die Zugangskonstruktion so konstruiert ist, dass sie als Ausstellungs- und Informationsfläche im Außenbereich fungiert und Bürger*innen sich dort auch außerhalb der Öffnungszeiten des Infocenters und unabhängig von den angebotenen Führungen umfassend informieren können. Die Nachfrage der Bevölkerung zum Projekt der U5 nach Pasing und somit auch auf das Infocenter ist sehr groß. Wir freuen uns, dass wir mit dem Infocenter und dem dazugehörigen Zugangsbauwerk einen Ort schaffen konnten, welcher von der Bevölkerung sehr gut angenommen wird und als attraktive Informationsquelle zum städtischen U-Bahn-Bau intensiv genutzt wird. […] Grundsätzlich wäre im Anschluss ein Abbau der Konstruktion und die etwaige weitere Verwendung an einer nachfolgenden U-Bahnbaustelle (z. B. im Rahmen der Verlängerung der U5 von Pasing nach Freiham) möglich. Gemessen an Dauer und Volumen des Gesamtprojektes Verlängerung der U5 können wir hier keine unangemessene Verwendung von Steuermitteln erkennen“.

Foto: Maria Ritch / Michael Stocker

Der Bund der Steuerzahler meint

Ist den Steuerzahlern der prägnante rund 150.000 Euro teure Zugang zum U5 Infocenter noch vermittelbar?

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Maria Ritch

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