
Teure Willkommenskultur
Teures „Welcome Center“ kann ausländische Fachkräfte nicht begeistern
Was ist passiert?
Kiel (SH). Der überall beklagte Fachkräftemangel soll auch in Schleswig-Holstein durch die Anwerbung von qualifizierten Arbeitnehmern aus dem Ausland behoben werden. Dazu gründete das Land im Dezember 2023 unter der Trägerschaft der Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH (WTSH) ein „Welcome Center“ in Kiel. Gemeinsam mit Fachleuten der Bundesagentur für Arbeit, dem Landesamt für Zuwanderung und Flüchtlinge sowie der Wirtschaftsförderung sollte Fachkräften und deren Familien sowie Auszubildenden und Studierenden bei der Integration in den Arbeitsmarkt geholfen werden. Als behördenübergreifende Anlaufstelle wollte man im „Welcome Center“ alle zu erledigenden Formalitäten bei der Einreise und Arbeitsgenehmigung bündeln. Dazu wurden zehn Vollzeitstellen bei der WTSH geschaffen, fünf Stellen bei der Arbeitsagentur und zwei Stellen beim Landesamt für Zuwanderung und Flüchtlinge.
Doch die Ergebnisse im ersten Betriebsjahr waren mehr als ernüchternd: Es gab gerade einmal 516 Beratungsanfragen aus dem Ausland und von regionalen Unternehmen. Unterm Strich konnten nachweislich nur fünf Bewerber an Unternehmen vermittelt werden. Auch wenn von der Landesregierung erklärt wird, die direkte Arbeitsvermittlung sei nicht die Hauptaufgabe, sondern die Schaffung einer Basis für erfolgreiche Vermittlungen, ist das vor dem Hintergrund von 2,6 Mio. Euro pro Jahr, die das Land zur Verfügung stellt, ein dramatischer Misserfolg.
Foto: welcomecenter-sh.de
Alternative Investition
Mit rund 2,4 Mio. Euro lassen sich alle Musikschulen im Land Schleswig-Holstein für ein Jahr finanzieren.
Der Bund der Steuerzahler fordert
Das „Welcome Center“ hat sich als ungeeigneter Versuch erwiesen, ausländische Fachkräfte anzuwerben. Die viel zu teure Einrichtung darf so nicht weitergeführt werden.
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