Newsletter

Der Schutz Ihrer Daten ist uns wichtig. Diese Hinweise zum Datenschutz finden Sie in unseren Datenschutzrichtlinien. Diesen stimme ich zu.

Die mit einem * gekennzeichneten Felder sind Pflichtfelder


Besuchen Sie uns

News Bild 2201
  • Rheinland-Pfalz
  • Erfolge
30.09.2025

Ade, grüne Zimmer

Mainz hat sich von den „Mobilen Grünen Zimmern“ verabschiedet

Scrollenaccordion-icon

Was ist passiert?

Mainz (RP). Mit der Aufstellung der „Mobilen Grünen Zimmer“ wollte die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten. Die „Grünen Zimmer“ sind mobile Schattenspender, deren zentrales Element eine Grünwand mit Spalierdach ist. Die Wand ist auf einem Abrollcontainer montiert, der als Wassertank und als Sitzfläche dient. Ein solarbetriebenes Bewässerungssystem versorgt die Pflanzen automatisch, der Wassertank im Unterbau wird etwa einmal die Woche gefüllt, das Monitoring erfolgt per Fernüberwachung. 

Der Platz­bedarf des „Mobilen Grünen Zimmers“ liegt bei fünf Meter mal 2,5 Meter. Mainz gönnte sich im Jahr 2022 erstmals ein „grünes Zimmer“ und erhöhte im Jahr 2024 deren Anzahl auf drei. Allein die fünfmonatige Standzeit der drei „Grünen Zimmer“ ließ sich Mainz im Jahr 2024 rund 100.000 Euro kosten. Dies beinhaltete die Anzucht der Pflanzen im Vorjahr, um eine geschlossene Pergolenbegrünung zu erhalten, den An- und Abtransport sowie das Aufstellen der Container, die Pflege und Unterhaltung der Pflanzen inklusive des Austauschs ausgefallener Pflanzen oder Schäden durch Verlust und Vandalismus, die Kontrolle und Wartung des Bewässerungssystems sowie die Versicherung gegen Vandalismus.

Schon im Oktober 2024 hatte der BdSt in seinem Schwarzbuch den fragwürdigen Umweltnutzen, die hohen Kosten und selbst die Platzierung der „Grünen Zimmer“ kritisiert. Der Verschwendungsfall fand großes Medieninteresse auch außerhalb von Mainz. Dann ging es schnell – noch im selben Monat gab die Mainzer Stadtverwaltung bekannt, im kommenden Jahr auf eine erneute Aufstellung der „Grünen Zimmer“ zu verzichten.

Foto: BdSt Rheinland-Pfalz / René Quante

Der Bund der Steuerzahler meint

Die Mainzer Steuerzahler kann es freuen, dass die teure Klima-PR beendet wurde. Immerhin spart das der Stadtkasse – abhängig von der angenommenen Standzeit – locker 100.000 bis 200.000 Euro pro Jahr. Eine Stadt, die wirklich etwas für den Klimaschutz tun will, sollte besser auf mehr dauerhaftes Stadtgrün setzen. 

Fragen an den Autor

Autor des Artikels

René Quante

Spenden Sie für unsere Arbeit!

Als gemeinnützige Organisation sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen um Steuergeldverschwendungen wie diese aufzudecken. Unterstützen Sie uns mit einer kleinen Spende damit wir weiterhin Steuergeldverschwendung aufdecken können.

Kommentare und Antworten

×

Name ist erforderlich!

Geben Sie einen gültigen Namen ein

Gültige E-Mail ist erforderlich!

Gib eine gültige E-Mail Adresse ein

Kommentar ist erforderlich!

Akzeptieren der Bedingungen ist erforderlich!

bitte bestätigen

* Diese Felder sind erforderlich.

Sei der Erste, der kommentiert